Bereits das siebte Mal startet in Bremen an diesem Freitag (19. April) das Projekt „Bücher-Kita“. Damit erhalten 20 Einrichtungen der Stadtgemeinde die Möglichkeit, sich zwei Jahre intensiv mit dem Thema frühe Literacy beschäftigen zu können. Die Kinder werden dabei erste Literaturkompetenzen erwerben, also Erfahrungen mit der Buch-, Erzähl-, Reim- und Schriftkultur sammeln. Bei der Auftaktveranstaltung im Wall-Saal gab es deshalb nicht nur zur Begrüßung einen Rudelzungenbrecher zu hören, sondern gleich das erste große Bücherpaket.
Die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp, zeigte sich begeistert: „Vorlesen, gemeinsam Bilderbücher anschauen und auch die ersten Schritte beim selber Lesen - das bietet dieses tolle Projekt unseren Kindern. Gerade in schwierigen Zeiten können Bücher ein sicherer Hafen für Kinder sein. Durch das Versinken in andere Welten blicken Kindern aus einer anderen Perspektive auf ihre eigene Welt. Bücher machen neugierig, stärken Empathie, vor allem aber machen sie Spaß! Mit dem gemeinsamen „Buch-Besuch“ schaffen die engagierten Kolleginnen und Kollegen in unseren Kitas Geborgenheit und vertrauensvolles Miteinander von Groß und Klein und stärken die Kinder in ihrer Sprachkompetenz.“
Seit 2013 fördert das Projekt „Bücher-Kita“ die Sprachentwicklung und die sprachliche Bildung von Kindern in Bremer Kitas Das Programm hat sich in den vergangenen zehn Jahren in Bremen etabliert.
In ihrer Begrüßungsansprache betonte Anika Schmidt, Stellvertretende Direktorin der Stadtbibliothek, besonders, dass alle acht Stadtbibliotheken in dem Projekt für die Kitas in ihren Stadtteilen ein buntes Programm anbieten. „Dadurch lernen die Kinder die Bibliothek als einen besonderen Ort kennen, an dem sie mit der Kita, aber auch mit ihrer Familie auf ganz vielfältige Art Geschichten erleben können.“
Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Auf die teilnehmenden Einrichtungen warten somit 24 spannende Monate mit tollen Angeboten der Kooperationspartner des Projekts, der Stadtbibliothek Bremen, des Übersee-Museums, des Friedrich-Bödecker-Kreises und des interkulturellen Buchprojekts EeneMeeneKiste. Im Mittelpunkt steht der Umgang mit Büchern und Geschichten im Kita-Alltag und die damit verbundene sprachliche Bildung von Kindern. Geschichten und Bücher bieten Kindern den Raum, Fantasie zu entwickeln, andere Wirklichkeiten zu erfahren. Bilderbücher eignen sich beispielsweise hervorragend, um Themen aus den Lebenswelten der Kinder zu thematisieren, wie z.B. Fluchterfahrungen, aber auch starke Gefühle wie Angst.
Das Bücherpaket, das die Einrichtungen diesmal erhalten, enthält Titel wie „Ich bin der stärkste im ganzen Land“, „Die lange Reise im Fahrstuhl“, „Böse“, „Julian is a mermaid“, um nur vier von den 21 Büchern zu nennen.
Ansprechpartnerin für die Medien: Patricia Brandt, Tel.: 361-2853, E-Mail: patricia.brandt@bildung.bremen.de
