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Interkulturalität und Literacy in der Kita (2 Tage)

Die allermeisten Kinder lieben es, sich mit Büchern zu beschäftigen, tolle Bilder zu genießen und Geschichten zu hören oder selbst zu erfinden. Die Beschäftigung mit Sprache, Zeichen und Bildern fördert die kindliche Entwicklung auf vielen Ebenen:

  • der Spracherwerb wird angeregt und unterstützt
  • Kinder üben, sich zu strukturieren und zu kommunizieren
  • wichtige Vorerfahrungen für den späteren Schriftspracherwerb werden vermittelt

Das alles klappt am besten, wenn sich auch alle Kinder in der Kita mit ihrer jeweiligen Lebensrealität in den verwendeten Büchern und Materialien wiederfinden.
Aber in vielen Bilderbüchern lernen immer noch Lotta und Paul streiten oder Nein-Sagen, während Ali und Ayshe meistens migrationsspezifische Sonderprobleme haben.
Darum werden wir Bücher kennenlernen, in denen sich viele verschiedene Kinder erkennen können, mit ihren jeweiligen Stärken, Handicaps, Haut- und Haarfarben, Erstsprachen, Familienkonstellationen und, und und...

Anhand dieser tollen Materialien erarbeiten wir uns Grundlagen und lernen Möglichkeiten kennen, um Bücher noch besser in der pädagogischen Arbeit nutzen zu können.
Wir werden verschiedene dialogische Vorleseverfahren und Erzählmethoden kennenlernen, mit denen Kinder Schritt für Schritt immer mehr von KonsumentInnen zu Erzählenden werden.

Aber auch die beste Arbeit in der Kita kann den Kontakt mit Büchern in den Familien nicht ersetzen. Deshalb wird es auch darum gehen, interkulturelle Bücher in der Zusammenarbeit mit Eltern zu nutzen, um diese mehr ins Kita-Geschehen einzubinden und das Entstehen einer Familien-Vorlesekultur zu fördern.

Während des gesamten Seminars werden sich kurze theoretische Inputs mit dialogischen Methoden und Phasen des Ausprobierens abwechseln. Die TeilnehmerInnen sind mit ihren Ideen und Erfahrungen gefragt und das Gelernte wird immer wieder in Zusammenhang mit der eigenen pädagogischen Praxis gesetzt.

[FETTZiel der Fortbildung:] In diesem zweitägigen Seminar wird es darum gehen, interkulturelle Aspekte, die Arbeit mit Büchern im pädagogischen Alltag und die Zusammenarbeit mit Eltern miteinander zu verknüpfen.

Zielgruppe(n)
Pädagogische Fachkräfte mit Interesse an interkultureller Bildung, Pädagogische Fachkräfte mit thematischem Interesse
Leitung
Petra Maurer (Pädagogin, Jahresfortbildung Geschlechtsbezogene Pädagogik, Mitbetreiberin des Kinder- und Jugendbuchladens Leseland in Bremen sowie Mitarbeiterin im interkulturellen Kinderbuchprojekt EeneMeeneKiste), Bernd Jacobs, Erzieher, mit den Schwerpunkten Interkulturalität, Spracherziehung und Geschlechtsbezogene Pädagogik. Mitarbeiter im Kinderbuchprojekt EeneMeeneKiste
Veranstaltungsart
Fortbildung
Veranstaltungsreihe
Fortbildungen zum Bildungsbereich Ästhetische und Interkulturelle Bildung
Rubrik
Ästhetische und Interkulturelle Bildung, Alltagsintegrierte sprachliche Bildung
Beginn
31.05.2018
Ende:
01.06.2018
Termine
31.05.2018 + 01.06.2018
Uhrzeit
09:00 - 17:00 Uhr
Anmeldeschluss
18.05.2018
Veranstaltungsort
Jugendzentrum Findorff, Neukirchstraße 23 A
Die Veranstaltenden
Bemerkungen
Bei Absagen, die ab dem 03.05.2018 erfolgen, bzw. bei Nichterscheinen wird eine Stornogebühr von 10 Euro pro Fortbildungstag erhoben, unabhängig vom Grund der Absage.