Nicht nur die Handball-Nationalmannschaft der Männer zeigt während der Europameisterschaft, warum dieser Sport so viele Menschen begeistert. Geniale Paraden und starke Würfe waren auch bei der Handball-Minimeisterschaft der Bremer Grundschulen zu sehen. 16 Teams aus neun Schulen zeigten ihr Können, feuerten ihre Spieler:innen lautstark an und sorgten in den beiden Hallen der MZH Roter Sand für mächtig Trubel. Zuvor hatten die Teams im Sportunterricht und in AGs hart gearbeitet. „Wir haben wirklich viel trainiert und geworfen. Ich glaube, deshalb sind wir ganz gut. Aber auch die anderen sind stark. Nun muss ich aber los, wir spielen gleich gegen Burgdamm “, sagt ein junges Handball-Talent aus der Grundschule Rechtenfleter Straße und saust davon. Natürlich wurden die Minimeisterschaften auch feierlich eröffnet.
Tim Schulenberg, Sportlehrkraft, Trainer und Vertreter des Bremer Handballverbandes hatte mit einer knackigen Rede auf das Turnier eingestimmt. Die Grundschule Oderstraße war gleich dreifach vertreten, die Kinder spielten in den Mixed-Teams groß auf. Für Staunen sorgten auch zwei Gast-Mannschaften aus Niedersachsen. Den Zuschauern entfuhr immer wieder ein „Wow!“ beim Anblick eines äußerst wurfstarken Angreifers der Heideschule aus Schwanewede. Die Bälle landeten regelmäßig krachend im Netz – auch bei den starken Torhüter:innen der Grundschule Uphusen Achim. Natürlich findet keine Minimeisterschaft ohne Monika Wöhler, Ex-Präsidentin des Bremer Handball-Verbandes, statt. Als guter Geist gab sie Handball-Tipps und nahm sich Zeit für kurze Schnacks, während sie manche Stärkungen ausgab – für Kinder und auch für Erwachsene. „Wir sind ganz zufrieden mit der Anzahl der Teams und Schulen, weil wir wissen, dass es nicht einfach ist, Teams auf die Beine zu stellen. Es wäre schön, wenn noch mehr Vereine mit Schulen zusammenarbeiten würden“, so Wöhler. Dem schließt sich Annette Kemp, Referentin für Schulsport bei der Senatorin für Kinder und Bildung, an: „Gerade für den Ganztag kann die Zusammenarbeit mit Vereinen Gold wert sein. Und das nicht nur als AG am Nachmittag, sondern – wie wir es nennen – rhythmisiert, auf den Tag verteilt. Kinder und Jugendliche in Bewegung zu bringen, klappt gut, wenn Sport, Schulen und Behörde an einem Strang ziehen. Einen großen Dank an den Handballverband, die Grundschulen und natürlich auch die Oberstufen-Schüler:innen der sportbetonten Oberschule Ronzelenstraße, die mit für den reibungslosen Turnier-Ablauf und auch den Auf- und Abbau der Bewegungslandschaft zwischen den Feldern der großen Halle gesorgt haben.“