Die Betreuung von Kindern in der Kindertagespflege oder in der Kindertagesstätte macht viel Freude, stellt aber auch einige Anforderungen an Ihre fachlichen und persönlichen Kompetenzen.
Um auf diese wertvolle Tätigkeit gut vorbereitet zu sein, nehmen Sie vorab an einer Beratung und Eignungsüberprüfung durch den freien Träger „PiB- Pflegekinder in Bremen“ teil. Werden Sie von der dortigen Mitarbeiter:in im gemeinsamen Gespräch für geeignet gehalten und können Sie sich die Tätigkeit weiterhin gut vorstellen, meldet PiB Sie bei dem Bildungsträger Paritätisches Bildungswerk für die Grundqualifikation an.
Der erste Teil der Qualifikation, auch tätigkeitsvorbereitende Qualifikation genannt, besteht aus 168 Stunden theoretischem Unterricht und 80 Stunden Praktikum. Zusätzlich wird davon ausgegangen, dass die Teilnehmer:innen noch im Selbststudium gelegentlich Fachtexte lesen oder kleine Aufgaben selbständig bearbeiten. Insgesamt dauert die tätigkeitsvorbereitende Qualifizierung ca. 6 bis 9 Monate.
Nach erfolgreicher Absolvierung der tätigkeitsvorbereitenden Qualifikation können Sie Ihre Tätigkeit aufnehmen. Ab dem Moment verdienen Sie Ihr eigenes Geld!
Neben Ihrer Berufstätigkeit folgt die tätigkeitsbegleitende Qualifizierung. Diese umfasst 140 Stunden theoretischen Unterricht und ca. 40 Stunden lernen im Selbststudium. Um ein berufsbegleitendes und individuelles Lernen zu ermöglichen, wechseln sich Präsenz- und Onlinephasen ab.
Der zweite Teil der Qualifikation soll bereits erlerntes Wissen verfestigen und Ihnen dabei helfen, das theoretisch Erlernte gut in Ihren Berufsalltag einbringen zu können. Das können z.B. Themen wie Kinderschutz, aber auch der Umgang mit den Unterschiedlichkeiten der betreuten Kinder sein. Und auch der Umgang mit den Eltern der Kinder muss professionell gelernt und besprochen werden.
Sie sind Bremer:in? Dann finanziert Ihnen die Stadtgemeinde Bremen vollumfänglich die gesamte Qualifizierung. Die Unterrichtsstunden sind vornehmlich in den Abendstunden und am Wochenende.
Kindertagespflegepersonen sind geringer qualifiziert. Deshalb schaffen wir für diese Zielgruppe die Möglichkeit, sich berufsbegleitend weiter zu qualifizieren, um später als Sozialpädagogische Assistent:in oder Erzieher:in arbeiten zu können.