Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich mit Medien auf. Sie müssen lernen, sich in der vielfältigen Medienwelt zurechtzufinden und das passende Angebot für den richtigen Zweck zu finden, das eigene Nutzungsverhalten kritisch zu reflektieren und Medien auch für sich selbst produktiv zu nutzen. Dazu brauchen Kinder sowohl selbst Medienkompetenz als auch v.a. medienkompetente Erwachsene - Eltern wie pädagogische Fachkräfte.
Medienbildung umfasst also nicht nur die Ebene der Kinder, sondern auch die der pädagogischen Fachkräfte und der Eltern. Die Erwachsenen müssen befähigt werden, verschiedene Medien kritisch zu nutzen und diese unter pädagogischen Gesichtspunkten altersgerecht vermitteln und fördern zu können. Diese „medienpädagogische Kompetenz“ beinhaltet daher nicht nur die eigene Medienkompetenz, sondern auch die Fähigkeit, die Kinder in der Entwicklung ihrer Medienkompetenz zielgerichtet zu fördern. Fachkräfte müssen unterstütz werden, Medienbildung als Querschnittsaufgaben alltagsintegriert und an den Lebenswelten der Kinder orientiert einzubinden.
Zur Stärkung der frühkindlichen Medienkompetenz auf allen Ebenen fördert die Senatorin für Kinder und Bildung Bremen (SKB) Kooperationen.
Seit März 2023 wird in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein https://blickwechsel.org/
das Ziel verfolgt, für das Thema Frühkindliche Medienbildung auf allen Ebenen zu sensibilisieren, trägerübergreifende Rahmenbedingungen für eine gelingende Medienkompetenzvermittlung zu schaffen und erste Maßnahmen zur Vermittlung medienpädagogische Kompetenz an Fachkräften und Fachberatungen zu starten.