Eine Woche run and gun, rebounds, assists und grandiose Würfe. Die Bremer Baketball-Landesfinals von Jugend trainiert für Olympia hatten es in sich. In der Halle der BSA Findorff traten junge Sportler:innen der Wettkampfklassen (WK) III, IV und die Mädchen der WK II an. Die Basketballer der WK II spielten in der Vegesacker Sporthalle der OS Lerchenstraße. Die Bremern-Norder waren adhoc eingesprungen und hatten die Orga – Dank der Schüler:innen des Profils Sportmanagement – fest im Griff (Herzlichen Dank dafür!). Insgesamt traten 21 Teams in den drei Wettkampfklassen an.
In der WK IV (Jungs) kam niemand an der Oberschule Findorff vorbei. Die Schüler aus dem Bremer Westen konnten jedes Spiel (gegen die OS Lerchen- und Helsinkistraße sowie das Ökumenische Gymnasium) mit großem Vorsprung gewinnen und kürten ihre Leistung mit dem Landessieg.
Bei den WK III Mädchen waren die Spielerinnen des Gymnasiums Kippenberg stets mehr als einen Wurf voraus, sie glänzten mit Spielwitz und Umsicht. Glückwunsch zum Landessieg.
Am Anfang und Ende der Basketballwoche spielten Jungs WK III in Vorrunden, Halbfinals und schließlich im Finale. Dort standen sich die Mannschaften der sportbetonten OS Ronzelenstraße und des Alten Gymnasiums gegenüber. Zuvor hatten die Sportler:innen aus Horn die Kippenberg-Gymnasiasten mit 40:15 geschlagen, das AG hatte sich gegen das Ökumenische Gymnasium mit 30:22 durchgesetzt. Im Endspiel zeigten die konzentriert agierenden und treffsicheren Ronzelen-Baskets ihre ganze Klasse und ließen dem nie aufgebenden Team des AG mit 62:31 keine Chance, dennoch Hut ab vor allen Leistungen. Da war viel Sehenswertes dabei, von allen Teams.
Dies gilt auch für die Spiele WK II. Im Finale der Mädchen traf das Gymnasium Links der Weser auf die Oberschule Findorff. Die Obervielanderinnen hatten einen Lauf, während die Sportlerinnen aus dem Westen mit ihrem Wurfglück haderten. Das Ergebnis 52:8 spricht für sich. Im kommenden Jahr gibt es (hoffentlich!) die Chance zur Revanche.
Die WK II Jungs lieferten sich in der Sporthalle OS Lerchenstraße spannende Spiele auf teilweise hohem Niveau. Trainer und Schiedsrichter waren sich da einig und zuschauende Fünftklässler:innen der OS Lerchenstraße einfach begeistert.
Die Basketballer der Oberschule Carl von Ossietzky (CvO) traten – natürlich bremerhavenlike – in den Trikots der Eisbären auf und setzten sich in der Vorrunden-Gruppe B jeweils gegen die GSO, die GSM und das Gymnasium Links der Weser durch. In der Gruppe A gelang der Ronzelenstraße ein ebensolcher Durchmarsch gegen die Teams der FEBB, der OS Helgolander Straße und dem Gymnasium Hamburger Straße. In den Halbfinals wurde um jeden Ball gekämpft. Die Basketballer der Hamburger Straße unterlagen dennoch denen der CvO klar mit 24:52. Die Ronzelen-Sportler konnten ebenso klar mit47:27 gegen die GSM gewinnen. Für die Unterlegenen war es dennoch ein Erfolg, das Halbfinale zu erreichen. Das Finale versprach viel. Die „Schul-Eisbären“ verzettelten sich jedoch, einige Aktionen gingen im Rückraum und im Angriff daneben. Mutige Dreier-Würfe passten nicht. Die Ronzelen-Sportler konnten ihre Routine ausspielen, agierten abgeklärt und auf sehr hohem Niveau. Es passte an diesem Tag einfach mehr. Sie konnten das Finale mit 55:28 gegen die Bremerhavener gewinnen.
„Das waren tolle Turniere mit begeisternden Spielzügen und viel Mut bei den Würfen, gerade von „Anfänger-Teams“. Es gab zudem technische und strategische Leckerbissen zu sehen. Hinzu kommt die Fairness der Spieler:innen, Abklatschen mit dem Gegner waren keine Seltenheit. Es wäre schön, wenn im kommenden Jahr mehr Mädchen-Teams gemeldet würden. Leider schwächeln wir in diesem Basketball-Bereich in Bremen und Bremerhaven. Ich kann nur dazu ermutigen, diese tolle Sportart in den Schulen auszuüben. Der Spaß der Schüler:innen am Spiel war in allen Turnieren zu erkennen. Und nochmals Danke an die OS Lerchenstraße für das schnelle Einspringen und die Top-Organisation. Beeindruckend! Ich drücke allen Landessieger:innen, die nach Berlin fahren, um dort den Bremer Basketball bei Jugend trainiert für Olympia und Paralympics zu repräsentieren, die Daumen“, so Annette Kemp, Referentin für Schulsport bei der Senatorin für Kinder und Bildung.
Das sind die Landessieger:innen:
Das JTFO-Bundesfinale Frühjahr findet vom 23. Bis 27.4. 2024 in Berlin statt.
