Mit einem „Affenzahn“ gleitet Levi über das Eis, immer den Puck im Fokus, Schuss und Tor! Dass, was Levi und rund 180 Schüler:innen im Paradice zu bieten hatten, begeisterte zahlreiche Zuschauer. Das Eishockey-Turnier für Schulen, ausgerichtet vom Verein Sportgarten, hat Tradition, musste aber 2020 und 21 pandemiebedingt ausfallen. Jetzt konnten die Kufen-König:innen wieder loslegen. Mit dabei Teams aus den Oberschulen Albert Einstein, Findorff, Helgolander Straße und im Park, aus der GSM und der GSO, dem Gymnasium Hamburger Straße und der Wümme Schule. Gespielt wurden Turniere in den Altersklassen U13 uns U16 mit jeweils sechs Spieler:innen und beliebig vielen Auswechselmöglichkeiten. Vier Monate lang konnten die Schüler:innen in AG’s mit den Übungsleitenden und Helfer:innen des Sportgartens trainieren. Die Übungen haben sich gelohnt. Das Ergebnis: rasante und spannende Spiele.
Bei den U13 Teams überzeugte zunächst die Spielgemeinschaft Blockdiek, mit drei Vorrundensiegen ohne Gegentor – das erste Mal dabei – furios. Auch im Halbfinale ließen die Blockdieker ihren Nachbarn aus Tenever, dem Team Stroppel I der GSO, keine Chance. Das Endspiel wurde schließlich gegen die sehr starken Spieler:innen der GSM ausgetragen. Diese hatten in den vergangenen Jahren ein Dauer-Abo auf den Turniersieg. Mit einer kompakten Mannschaftsleistung gelang es dem GSM-Team um Levi, Nikolai und Fynn die Blockdieker vom eigenen Tor fernzuhalten. Mit einem kleinen Geniestreich brachte Levi das GSM-Team mit 1:0 in Führung, die bis zehn Sekunden vor Schluss hielt. Dann das 1:1. Unglaublich! Im Penaltyschießen ging Blockdiek zwar in Führung, die Keeper aber wuchsen üb er sich hinaus. Unentschieden! Schließlich musste der Pokalsieg durch ein Shout-Out entschieden werden. Dabei schießen je drei Spieler von der Mittellinie auf das leere Tor. Die ersten fünf Spieler scheiterten an dieser Aufgabe. Als sechster und letzter Spieler trat Nikolai für die GSM an, Schuss und Tor. Der Jubel kannte bei den GSM-Schüler:innen keine Grenzen. Pokalsieg! Den 3. Platz belegte Team „Stroppel I“ der GSO, das im November 2021 mit dem Eishockeyspielen angefangen hatte. Ebenfalls eine grandiose Leistung.
Im Wettbewerb U16 gelang es beiden Teams der GSM sowie Mannschaften der Helgolander Straße und der GSO (Young Alphas) jeweils glatte Tickets für die Halbfinals zu ziehen. Im ersten siegte der 10. Jahrgang der GSM gegen die Helgolander „locker“ mit 5:1. Spannender wurde es im zweiten Halbfinale zwischen den Young Alpha und dem 8. Jahrgang der GSM. Die GSO-Schüler:innen hatten die Schlittschuhe zuletzt im März 2020 angeschnallt – aber nichts verlernt. Auch wenn sie das Halbfinale 2:4 verloren, konnten sie sich den 3. Platz durch einen 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen gegen die Spieler:innen aus dem Bremer Westen sichern. Im Endspiel standen sich 8. und der 10. Jahrgang der GSM in einem „Schulhof-Duell“ gegenüber. Die sehr konzentrierten Achtklässler hielten den stürmischen Attacken der Zehntklässler souverän stand und hatten vor der Halbzeit ihre Chancen. Zehntklässler David beendete die zweite Halbzeit schließlich mit einem lupenreinen Hattrick für den 3:0 Erfolg seines Teams. Noch ein Pokal für die GSM.
Bei der mit Höchstspannung erwarteten Wahl zum MVP – „Most Valueable Player“ – entschieden sich die Veranstalter für Nikolai Donderer, Achtklässler aus der GSM. Er sei stets hochkonzentriert, torgefährlich und außergewöhnlich fair gewesen. Als beste Spielerin wurde Line –Jaqueline (Line) Hansel von der Helgolander Straße ausgezeichnet – nicht nur wegen ihrer ausgezeichneten Technik, sondern auch der nimmermüden Motivation für ihr Team. Einen Sonderpreis erhielten Mohamed El Boudali und Atacan Uysal von der GSO.
„Im wahrsten Sinne des Wortes eine coole Leistung aller jungen Sportler:innen. Was haben wir für talentierte Kufen-Künstler:innen in Bremen? Gratulation an die überragend geschlossene Leistung der GSM und an alle, die sich einen Platz auf dem Treppchen erspielt haben. Insgesamt haben alle Spieler:innen einen begeisternden sportlichen und fairen Einsatz gezeigt. Toll, dass der Sportgarten diesen Wettbewerb wieder neu aufgelegt hat. 180 Teilnehmende zeugen davon, dass das Interesse groß ist. Ich hoffe, diese Tradition wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden können. Danke an alle“, so Annette Kemp, Referentin für Schulsport bei der Senatorin für Kinder und Bildung.
