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Neues Fortbildungsformat: Alba und Werder

Wie Bewegung Kindern Spaß macht

Wenn zwei große Profi-Vereine wie Alba Berlin und Werder Bremen sich gemeinsam mit dem Landesportbund und dem Bremer Fußballverband im Bereich Fortbildung zusammentun, dann geht es um… ja? Ist doch klar! Kinderturnen. Rund 100 Grundschul-Lehrkräfte, Erzieher:innen und Übungsleiter:innen aus Bremer Kitas, Schulen sowie Vereinen machten beim deutschlandweit ersten Fortbildungs-Event dieser Art mit.

Unter dem Motto: „Wie lassen sich Kinder mit Spaß und Kreativität zu Bewegung motivieren“, brachten Trainier:innen der beiden Vereine die Teilnehmenden zwei Tage lang in Theorie und Praxis auf Trab. Erfolgreich, denn das Feedback war äußerst positiv – Tenor: pragmatisch, aus Kindersicht gedacht. Zum Auftakt gesellten sich mitten im Spielraum Blumenthal, in der Sporthalle der Oberschule in den Sandwehen, Albas Vize-Präsident Henning Harnisch, Werders Präsident Hubertus Hess-Grunewald, Blumenthals Ortsamtsleiter Oliver Fröhlich und weitere „Offizielle“ zur wissbegierigen und sportlichen Runde.

Ex-Basketball-Star Harnisch eröffnete die Veranstaltung mit einem klaren Statement: „Deutschland braucht eine neue Sportkultur – und das geht nur, wenn sich große Vereine zusammenschließen, um in einem Netzwerk dauerhaft daran zu arbeiten, die bestehenden Sport- und Bewegungsangebote weiterzuentwickeln.“ Dabei gehe es nicht darum, dass nur die großen Vereine profitieren, sondern Kinder, Kitas Schulen, Vereine direkt vor Ort.

Wie bei Werders Spielraum-Konzept werden Vereine vor Ort eingebunden, so beispielsweise der Blumenthaler SV. Es gehe darum, so Werders Spielraum-Programm-Koordinator, Netzwerke zu stärken und Menschen in den Quartieren zu befähigen, künftig eigenständig gute Bewegungsangebote umzusetzen, eine Ausbildung von Multiplikatoren. Dass die „Spielraum-Arbeit“ in Blumenthal und ganz Bremen Früchte trägt, unterstreicht auch Annette Kemp, Referentin für Schulsport bei der Senatorin für Kinder und Bildung: „Ein umfassendes Netzwerk ist unglaublich wichtig.

Wir arbeiten in Bremen auf vielen Ebenen mittlerweile sehr viel enger zusammen als früher, um Kinder und Jugendliche in Bewegung zu bringen. Davon profitieren wir alle. Auf dieser Spur müssen wir bleiben, um noch mehr zu erreichen. Modelle wie die Zusammenarbeit zwischen Alba und Werder sowie weiteren Playern gehört die Zukunft.“ Dies gilt auch für eine Sprach- und Wertevermittlung über den Sport. „Wir wollen nicht alleine Bewegung und damit Gesundheit von Kindern und Jugendlichen fördern, sondern auch Werte vermitteln und Identität stiften. Die funktionierende Vernetzung in den Stadtteilen zwischen Schulen, Vereinen und Institutionen ist dafür die Basis. Gemeinsam mit Alba und weiteren Vereinen stehen wir eben auch für Toleranz, Anti-Rassismus, Demokratie und Respekt“, so Werder-Präsident Hess-Grunewald.