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Sprachbildung an den berufsbildenden Schulen im Land Bremen

An den berufsbildendenden Schulen im Land Bremen werden derzeit 150 Berufe im dualen und 20 staatlich geprüfte Berufe im schulischen Bereich ausgebildet. Daneben gibt es Bildungsgänge, die zur fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife führen (z. B. das Berufliche Gymnasium und die Fachoberschule) sowie unterschiedliche Bildungsgänge, deren Ziel die Ausbildungsvorbereitung/ Berufsorientierung ist. Hinzu kommen laufend neue Vorkurse für spät zugewanderte Jugendliche.

Die Fachinhalte sind in jedem Beruf anders, aber das Verstehen und Anwenden der Sprache im Schriftlichen wie im Mündlichen ist für jeden Beruf und für jedes Lernen eine wichtige Voraussetzung. Deshalb bedeutet Sprachbildung an berufsbildenden Schulen unter anderem das Lesen von Fachtexten zu unterstützen, das Verfassen von berufsspezifischen Textsorten anzuleiten und Kundengespräche zu führen. Die Recherche im Internet setzt eine sehr hohe Lesekompetenz voraus. Das selbstständige, eigenverantwortliche Arbeiten ist nur möglich, wenn die Schüler:innen fachspezifisch und lösungsorientiert kommunizieren und schreiben können.

Deshalb haben Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen im Land Bremen Fortbildungen zum sprachsensiblen Fachunterricht besucht, sich in der Didaktisierung von Texten weitergebildet, um die integrierte Sprachförderung in ihren Klassen umzusetzen. Das bedeutet idealerweise, dass Deutsch- und Fachkollegi:innen zusammen arbeiten, um anhand des ausbildungsspezifischen Fachlernens das Beherrschen der sprachlichen Mittel bei Schülerinnen und Schülern zu fördern und zu fordern. Hierbei werden die Themen und Inhalte aus dem Fachunterricht genutzt, um die Schülerinnen und Schüler beim Erlernen der Fachsprache auch zur richtigen Anwendung der Grammatik und Rechtschreibung anzuleiten. Integrierte Sprachförderung bedeutet damit, in allen Fächern bei allen Lernenden den Umgang und die Anwendung der Bildungs- und Fachsprache zu verbessern.

Jede stadtbremische berufsbildende Schule hat ein schuleigenes Konzept entwickelt, das integrierte Sprachförderung mit sprachsensiblem Fachunterricht und teilweise zusätzlichen Sprachbildungsangeboten in den jeweiligen Bildungsgängen und Ausbildungsberufen umsetzt.

Das Ziel ist, Sprachbildung als Querschnittsaufgabe der gesamten Schule und als Aufgabe aller Lehrkräfte zu verankern.

Seit mehr als fünf Jahren unterstützen die Sprachförderbeauftragten an den berufsbildenden Schulen die Kollegi:innen inhaltlich und methodisch in Form von schuleigenen, anwendungsbezogenen Fortbildungen und beraten die Schulleitungen konzeptionell.

Weitere Informationen

Sprachbildungskonzept (pdf, 4.7 MB)
Fortbildungsangebote

Kontakt

Für weitere Informationen im Bereich der berufsbildenden Schulen wenden Sie sich gern an

Frau Bettina Horn-Udeze
E-Mail: Bettina.Horn-Udeze@schulverwaltung.bremen.de