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Bessere Einsatzplanung von Lehrkräften
Senatorin und Personalrat Schulen einig bei Versetzungen und Abordnungen

22.12.2017 - Mit einer Dienstvereinbarung der Senatorin für Kinder und Bildung und des Personalrats Schulen, der Frauenbeauftragten Schulen sowie der Schwerbehindertenvertretung Schulen werden ab sofort Versetzungen und Abordnungen von Lehrkräften neu geregelt. "Ich freue mich sehr, dass wir mit der Dienstvereinbarung mehr Verlässlichkeit und Klarheit für Lehrkräfte schaffen. Gleichzeitig wird die Personaleinsatzplanung verbessert. Die Verhandlungen mit dem Personalrat waren sehr konstruktiv", erklärt Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung.

Vereinbart wurde, Versetzungen und Abordnungen transparent, nach Kriterien geleitet zu realisieren. Dazu gehören persönliche und soziale, aber auch pädagogische und schulorganisatorische Bedingungen. Beispielsweise sind künftig Klassenlehrerinnen und -lehrer der Jahrgänge 1, 4, 5 und der Abschlussklassen der Sek. I von Versetzungen und Abordnungen ausgeschlossen. Mitglieder von Schulleitungen, Lehrkräfte, die erst bis zu drei Jahre ihre Tätigkeit als Lehrkraft ausüben, Lehrkräfte, die das 59. Lebensjahr vollendet haben, schwangere oder sich im Mutterschutz befindliche Lehrerinnen, sowie Lehrkräfte in der zwölfmonatigen Elternzeit sind ebenfalls von Versetzungen und Abordnungen ausgeschlossen. Besonders geschützt sind zudem Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus Elternzeit, sofern sie nicht vom vollen gesetzlichen Elternzeitanspruch Gebrauch machen, sondern schon nach sechs Monaten an den Arbeitsplatz zurückkehren. Zudem sind zwei oder mehr Versetzungen von Lehrkräften innerhalb von vier Jahren nicht mehr möglich. Grundsätzlich sollen vor einer Entscheidung über eine Versetzung oder Abordnung alle Kriterien transparent gemacht und in Einzelgesprächen Einvernehmlichkeit zwischen Schulleitung und Lehrkraft hergestellt werden.

Michal Myrcik, Vorsitzender des Personalrats Schulen, bedankt sich ausdrücklich bei der Senatorin und erklärt: "Es ist aus unserer Sicht sehr erfreulich, dass es trotz etwas längerer Verhandlungen nun zu einem erfolgreichen Abschluss der Dienstvereinbarung gekommen ist."