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EU-geförderte Projekte

Die folgenden Projekte der Senatorin für Kinder und Bildung werden durch Mittel des Programms für lebenslanges Lernen aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert.

Laufende Projekte:

Beendete Projekte:

Ausbildungsgarantie für die Berufe Sozialpädagogische Assistenz und Pflege

Der Senat der Freien Hansestadt Bremen hat im März 2015 beschlossen, dass die Ausbildungsgarantie zum Ausbildungsbeginn 2015/2016 umgesetzt werden soll.
Die Ausbildungsgarantie ist Teil des Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramms für Bremen und Bremerhaven (BAP) – Arbeit, Teilhabe und Bildung 2014 – 2020.

Ein hoher Anteil von Schulabgängerinnen, Schulabgängern und Ausbildungssuchenden, deren Schulabschluss mindestens ein Jahr zurückliegt, findet aktuell keinen Ausbildungsplatz in diesem Beruf, der an öffentlichen Schulen im Lande Bremen nur als vollschulische Ausbildung angeboten wird. Da die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen das Angebot übersteigt, stehen diese Ausbildungssuchenden dann auf Wartelisten.
Mit der Ausbildungsgarantie sollen im Land Bremen für alle Schulabgänger/innen, die aus eigenen Bemühungen keinen Übergang in eine Ausbildung erreicht haben, entsprechende Angebote gemacht werden. „Keine/r soll verloren gehen“ ist nicht nur die Leitlinie für die Jugendberufsagentur, sondern auch das Ziel für die Umsetzung der Ausbildungsgarantie im Land Bremen.

Damit die Ausbildungsgarantie umgesetzt werden kann, wurden zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen: Neben 120 Ausbildungsplätze für Berufe im dualen System wurden auch 50 Plätze jährlich für zwei Ausbildungen geschaffen, die nur in schulischer Form angeboten werden: Sozialpädagogische Assistenz und Pflegeassistenz.

Erziehungssektor:

Angesichts stetig steigender Kita-Zahlen – u.a. durch Rechtsanspruch und Ausbau der U3-Betreuung aber auch aufgrund der beschlossenen nachholenden Entwicklung in benachteiligten Stadtteilen – haben viele öffentliche und private Kindertageseinrichtungen Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden. Auch im Erziehungs-sektor droht damit in den kommenden Jahren absehbar ein Fachkräftemangel.
Um interessierten Personen den Zugang in die Erzieher/innen-Ausbildung zu ermöglichen, sollen zur Erlangung der einschlägigen Berufsvorbildung daher die Platzzahlen in der zweijährigen Qualifizierung zur „Sozialpädagogischen Assistenz“ aufgestockt werden.
Ab dem Schuljahr 2015/16 wurde am SZ Blumenthal eine zusätzliche Klasse BFS SpA mit eingerichtet.

Das ESF-Projekt am Schulzentrum Blumenthal trägt den Namen: Zusätzliche Ausbildungsplätze in der Berufsfachschule Sozialpädagogische Assistenz

Helferberuf in der Pflege:

Nicht alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die sich für einen Pflegeberuf interessieren, besitzen die unmittelbaren Voraussetzungen für eine Fachkraftausbildung. Um diesen Jugendlichen angesichts des drohenden Fachkräftemangels dennoch eine Perspektive im Pflegebereich zu ermöglichen, existieren Vorbereitungsberufe, die den Jugendlichen einen anschließenden Übergang in eine Fachkraftausbildung ermöglichen sollen.
Ab dem Schuljahr 2015/16 wurde am SZ Walle eine zusätzliche Klasse BFS Pflegehilfe eingerichtet.

Das ESF-Projekt am Schulzentrum Walle trägt den Namen:
Zusätzliche Ausbildungsplätze in der Berufsfachschule für Pflegehilfe

KONTAKT:

Frau Birka Meyer-Mews

22-3

Rembertiring 8-12
28195 Bremen

Beendete Projekte

ERASMUS+ Projekt "Deutsch-polnische Kooperation in der beruflichen Bildung" erfolgreich abgeschlossen

Im Schuljahr 2017/18 wurde das zwei Jahre andauernde Erasmus+ Projekt Deutsch-polnische Kooperation in der beruflichen Bildung erfolgreich abgeschlossen. Die Idee für ein deutsch-polnisches Austauschprojekt wurde auf Bundesebene im Rahmen der deutsch-polnischen Regierungskonsultationen geboren. Ziel war es, Qualität und Quantität der beruflichen Mobilitäten zwischen Deutschland und Polen zu erhöhen. In der Folge fanden sich die Bundesländer Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen zusammen, um gemeinsam strukturierte Erasmus+ Projekte zwischen berufsbildenden Schulen in Deutschland und Polen zu initiieren, angereichert mit Praktika in Ausbildungsbetrieben im Partnerland.

Im Bundesland Bremen nahmen zwei Schulen als Konsortialpartner an dem von der Senatorin für Kinder und Bildung beantragten Erasmus+ -Projekt teil: Die Europaschule Utbremen und die BST Bremerhaven.

Zur Vorbereitung der Auslandsaufenthalte nahmen die deutschen Auszubildenden und ihre Lehrkräfte an Vorbereitungsseminaren des Deutsch-Polnischen Jugendwerks teil, in denen sie interkulturell geschult und organisatorisch vorbereitet wurden.

Das SZ Utbremen entsendete während des Projekts zehn Auszubildende aus den Bereichen Fachinformatik sowie IT-System- und Informatikkaufleute nach Polen, wo sie dreiwöchige Betriebspraktika durchführten, ergänzt durch den Aufenthalt an der polnischen Gastschule. In den polnischen Betrieben führten die Auszubildenden ein berufsbezogenes Projekt im IT-Bereich durch und erlangten Kenntnisse und Fähigkeiten im Aufbau von Linux-Clustern an der Universität Koszalin. Die polnischen Austauschschüler, die im Gegenzug in Bremen Praktika in IT-Firmen durchführten, wurden von ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen begleitet und nahmen am Blockunterricht des SZ Utbremen teil.

Die BST Bremerhaven entsendete vier Auszubildende aus den Bereichen KFZ-Mechatronik sowie Berufskraftfahrt in polnische Ausbildungsbetriebe und an die polnische Partnerschule. Während des Auslandsaufenthalts wurde den Teilnehmenden die Analyse von Brems- und Fahrwerksystemen, die Durchführung herstellertypischer Diagnoseroutinen und Reparaturen, die Überprüfung und Bewertung technischer Informationen und vieles mehr vermittelt. Ein Gegenbesuch mit Praktikumsaufenthalt wird bereits angebahnt.

Neben den Schülerinnen und Schülern wurden vier Lehrkräfte zur Vor- und Nachbereitung und Begleitung nach Polen entsendet, die vor Ort gemeinsam mit den polnischen Kolleginnen und Kollegen Unterrichtseinheiten und das Begleitprogramm planten.

In der Auswertung des Projekts zeigte sich der Mehrwert von europäischen Austauschprogrammen deutlich: die beteiligten Lehrkräfte meldeten zurück, es lohne sich in Bezug auf den Bereich der dualen Berufsausbildung beharrlich weiter für Austausche mit ausländischen Partnern zu arbeiten. Es sei teilweise sehr beschwerlich gewesen, den richtigen Partner in Polen zu finden und manchmal gehöre auch etwas Glück dazu, aber das Ergebnis entschädige für die Mühen.

Die Auszubildenden meldeten bespielweise zurück, der Blick auf unsere polnischen Nachbarn sei nach dem Projekt "nicht mehr so diffus und von Vorurteilen besetzt". Andere Auszubildende berichteten neben dem fachlichen Lernzuwachs von Planungen für persönlich organisierte Gegenbesuche, weil sie sich mit ihren polnischen Kolleginnen und Kollegen auch außerhalb der Praktika privat angefreundet hatten. Und auch in der Zusammenarbeit zwischen den polnischen und deutschen Berufsschulen geht es weiter: Die nächsten Erasmus+ Auslandaufenthalte an der polnischen Partnerschule des SZ Utbremen wurden bereits beantragt.

KONTAKT

Herr Till Bellmann-Nitz

22-4

Rembertiring 8-12
28195 Bremen

Umstrukturierung der Berufsfachschule - UBFa

Das ESF-Projekt UBFa - Umstrukturierung der Berufsfachschulen verfolgte die Ziele:

  • Die Zahl der direkten Übergänge von der allgemeinbildenden Schule in eine duale Ausbildung zu erhöhen und
  • die „Einmündungsquote“ in eine duale Ausbildung nach dem Besuch der ausbildungsvorbereitenden und berufsorientierenden Bildungsmaßnahmen deutlich zu steigern.

Das Projekt wurde in zwei Module gegliedert, die inhaltlich und organisatorisch eng miteinander verbunden sind:
Modul UBFa 1: Einrichtung einer zentralen Beratungsstelle für alle Bewerber und Bewerberinnen um einen Schulplatz in einer berufsvorbereitenden BFS.
Modul UBFa 2: "Dualisierte Berufsfachschule" für Schülerinnen und Schüler, die keinen oder nicht den gewünschten Ausbildungsplatz gefunden haben, da sie den Anforderungen der Unternehmen an Bewerber/innen nicht gewachsen waren. Da sie noch schulpflichtig sind, münden sie in eine spezifische Klasse des schulischen Übergangssystems ein.

Weitere Informationen

Das ESF-Projekt hatte eine Laufzeit vom 1.2.2012 bis 31.12.2014. Unmittelbar daran schloss sich die Verlängerung des Moduls Dualisierte Berufsfachschule bis 30.06.2016 an unter dem Titel:
Umstrukturierung der berufsvorbereitenden Berufsfachschulen 2 – UBFa 2

Zielgruppe:
Die duale BFS bereitet noch nicht ausbildungsreife oder schwache Schülerinnen und Schüler mit einer tragfähigen Berufswahlentscheidung auf eine duale Ausbildung vor.
Vorgehensweise:
In der dualen BFS absolvieren die Schülerinnen und Schüler an drei Tagen pro Woche – ergänzt durch einen zweitätigen Unterricht - ein einjähriges Fachpraktikum in den beteiligten Betrieben mit dem Ziel, in dem Praktikumsbetrieb im Anschluss an den Bildungsgang eine Berufsausbildung zu beginnen. Die Kombination aus Unterricht und Praktikum wird genutzt, um die Jugendlichen gezielt zu fördern und so ihre Ausbildungsfähigkeit zu verbessern.
Die Weiterentwicklung dieser „dualisierten Berufsfachschule“ zur dualen Berufsfachschule (duale BFS) ist geplant für die Berufe Anlagenmechaniker/in (Heizung, Sanitär, Klima) sowie Berufskraftfahrer/in.

Beteiligte Schulen:

  • In der Stadtgemeinde Bremen wird die duale BFS am Standort Allgemeine Berufsschule (ABS) im Bereich der Bauberufe fortgeführt.
    Zum Schuljahr 2015/15 soll jeweils eine duale BFS eingerichtet werden:
  • am Standort Schulzentrum Vegesack im handwerklichen Technikbereich (Anlagenmechaniker/in Heizung, Sanitär, Klima) sowie
  • in der Stadtgemeinde Bremerhaven am Standort Berufliche Schule für Technik (BST) für den Beruf Berufskraftfahrer/in.

Ausbau des MINT- Schwerpunktes am Schulzentrum Vegesack – VegeMINT - und Sozialbezogener und geschlechterspezifischer MINT-Schwerpunkt am SZ Vegesack – VegeMINT 2

Beteiligte Schulen:

Das Projekt „Ausbau des MINT–Schwerpunktes (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) am SZ Vegesack“ lieferte einen Beitrag dazu, mehr weibliche und männliche Jugendliche für technische Berufe zu begeistern und für Ausbildungen in MINT-Berufen zu gewinnen. Das Projekt hatte eine Laufzeit vom 01.01.2015 bis 31.12.2015.

Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 der Oberschulen, insbesondere mit physikalisch-technischem Interesse und relativ guten mathematischen Grundkenntnissen aus den beiden Untergruppen
a) leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler zur Vorbereitung auf eine technische Berufsausbildung und
b) leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler mit dem Ziel „Mittlerer Schulabschluss“ zur Vorbereitung auf den zweijährigen Bildungsgang FOS-Technik / MINT.

Vorgehensweise:
Der eingeführte Kooperationsunterricht wird weitergeführt: die Schülerinnen und Schüler besuchen an einem Schultag pro Woche die Werkstätten und Labore des SZ Vegesack. Der Unterricht basiert auf dem Konzept der Handlungsorientierung und wird in einer Kombination aus praktischem Tun (naturwissenschaftlicher und technischer Arbeit) und direkter Verknüpfung mit zugehörigen MINT-Inhalten und Kompetenzen umgesetzt. Es werden ein Zuwachs an selbstorganisiertem Lernen sowie das Arbeiten in Projekten nach den Grundstrukturen der Projektmanagement-Methode angestrebt. Exkursionen zu Betrieben sowie zu Hochschulen und anderen Institutionen sollen durchgeführt werden und damit einen Einblick in das Berufsleben von Facharbeiterinnen und Facharbeitern sowie von Ingenieurinnen und Ingenieuren bieten. Begleitend werden die Schülerinnen und Schüler Projekttage von Auszubildenden und Vollzeitschülerinnen und –schülern besuchen, die ihre Berufe und die Ausbildungsinhalte vorstellen.

Nach Abschluss des Projektes wurde das Angebot in ein Regelangebot des SZ Vegesack überführt.

Academy of European Citizenship

Bremer Partner:
Die Senatorin für Kinder und Bildung, Referat 22 - Berufsbildende Schulen
Schule: Europaschule SZ Utbremen
Kulturwerkstatt westend

Bulgarische Partner:
Regional Inspectorate of Education-Pernik als regionale Schulbehörde
Schulen: Foreign Language School “Simeon Radev”, Pernik
Vocational School of Technique and Building “Arch. Jordan Milanov”, Pernik

Das übergeordnete Ziel des Projektes war die Schaffung einer nachhaltigen regionalen Partnerschaft zum Zwecke des Austausches von Erfahrungen und bewährten Praktiken im Bereich Bildung zwischen den beiden Regionen Bremen und Pernik, Bulgarien.

Das Projekt stand im Zusammenhang mit dem Europäischen Jahr der Bürgerinnen und Bürger 2013, denn alle Staatsangehörigen der Mitgliedstaaten der EU besitzen neben ihrer Staatsbürgerschaft auch die Unionsbürgerschaft.

Im Auftrag der Schulbehörden beider Regionen sollten die beteilgten Schulen und Projektpartner Antworten auf folgende Fragen finden: Wie kann man den Bürgerinnen und Bürgern eine greifbarere Vorstellung von der Unionsbürgerschaft vermitteln? Was bedeutet sie konkret für den Einzelnen? Welche Rechte und Pflichten leiten sich daraus ab? Was für Möglichkeiten hat man/frau, sich als Bürger Europas aktiv politisch einzubringen?

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Curriculumbausteine zum Thema Europa für die Fächer Politik und Englisch: Dieses beiden Unterrichtseinheiten beinhalten auch kulturelle Kompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzen, sich in Europa zu engagieren und am Gestaltungsprozess mitzuwirken.
  • Eine Europaecke im Schulgebäude wurde einrichtet
  • 2014 und 2015 wurde jeweils ein Europatag durchführt
  • An der jährlich in Bremen im Mai stattfindenden Europawoche hat das SZ UT mitgewirkt
  • Einen Vergleich der teilnehmenden Regionen zum Thema „European Citizenship“ anhand einer Befragung wurde durchgeführt
  • Ein Diskussionsforum für die Schülerinnen und Schüler der beteiligten Regionen wurden im Englischunterricht eingeführt
  • Module für interkulturelles Training wurden entwickelt und durchgeführt für Schulleitungen und Lehrkräfte der beiden beteiligten Regionen
  • Planung, Organisation und Durchführung eines „Europa-Festes“ mit regionaler Ausstrahlung
  • Planung, Organisation und Durchführung einer Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Blickpunkt Europa“ (vorl. Arbeitstitel). Die Reihe konnte in einer durch kulturelle Beiträge angereicherten Form interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Idee der „European Citizenship“ vermitteln und ihnen sowie eingeladenen Politikern und Experten ein Forum zum Austausch von Ideen und Meinungen anbieten.
  • An der Abschlussveranstaltung in der Kulturwerkstatt Westend hörten ca. 100 Teilnehmer einen öffentlichen Vortrag von Prof. Dr. Hickel zum Thema: Wem gehört Europa? Und beteiligten sich sehr rege an der anschließenden Diskussion.

Die folgenden Produkte liegen vor:

Welche Wirkungen können bzw. konnten erzielt werden?

  • Transfer der entwickelten Unterrichtseinheiten in den Fächern Politik und Englisch auf andere Schulen
  • Start einer Schulpartnerschaft zwischen dem Schulzentrum Utbremen und der Foreign Language School “Simeon Radev” in Pernik, Bulgarien
  • Stärkung des europäischen Gedankens und der interkulturellen Kompetenzen bei den Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schüler
  • Transfer des Formats „Blickpunkt Europa“ auf andere Themen
  • Transfer der Module des Interkulturellen Trainings auf interessierte Projekte
  • Ein Modell für die Verknüpfung künstlerisch/kultureller Formen mit den politischen Inhalten dem Konzept „European Citizenship“ ist geschaffen, dessen Ziel es ist, ebenso interessante wie wirksame Angebote zur Vermittlung der Philosophie von „European Citizenship“ in die Region zu schaffen.

Laufzeit 01.08.2013 bis 31.07.2015

Social Entrepreneurship and Intercultural Competence as Central Elements of Vocational Education, exemplified by Event Technology – SOSHIP

Bremer Partner:
Die Senatorin für Kinder und Bildung
Schule: Technisches Bildungszentrum Mitte TBZ
Landesinstitut für Schule
Institut für Technik und Bildung, Universität Bremen

Portugisische Partner:
Municipality of Aveiro als regionale Schulbehörde der Stadt Aveiro
Schulzentrum AEVA – Associacao para a Educacao e Valorizacao dos Recursos Humanos do Distrito de Aveiro – Escola Professional de Aveiro
PCI – Parque de Ciencia e Inovacao, SA

Die Ziele des Projektes:

  • Verbesserung der Qualität der beruflichen Bildung durch mehr Praxisorientierung über die Bearbeitung von Realprojekten, die Verbesserung der Lernmotivation, der Erwerb von Personal- und Sozialkompetenzen um insbesondere die Arbeitsnachfrage kleiner und mittlerer Unternehmen zu berücksichtigen.
  • Realisierung von Entrepreneurship Education an berufsbildenden Schulen in Deutschland (Bremen) und Portugal (Aveiro) auf der Basis des Schülerfirmenkonzepts.
  • Entwicklung eines didaktischen Konzepts für die Bearbeitung realer Projekte.
  • Qualifizierung der beteiligten Lehrkräfte in den Bereichen Projektmanagement und Entrepreneurship Education.
  • An beiden Standorten Gründung von Schülerfirmen
  • Planung und Durchführung von drei Veranstaltungen unter dem Aspekt Social Entrepreneurship durch die Schülerinnen und Schüler
  • Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses der unterschiedlichen Kulturen und nationalen Besonderheiten

Wichtigste Ergebnisse und Schlussfolgerungen:
Die Nutzung von Projektmanagement für die Planung und Durchführung von Realprojekten im Rahmen des Unterrichts hat sich auf Lehrer- und Schülerebene sehr gut bewährt. Die Qualität der Projektumsetzung gelang in allen Fällen auf einem hohen fast professionellem Niveau. Das gegenseitige Verständnis der Partner für die kulturell bedingten Besonderheiten im Projektablauf wurde dadurch erleichtert.
Das Konzept der Schülerfirma ist für die Entrepreneurship Education an deutschen Schulen sehr gut geeignet. Die Rahmenbedingungen für die Partnerschule schienen dafür nicht gleichermaßen geeignet zu sein. Gleichwohl war hier die Simulation einer entsprechenden Lernumgebung möglich und führte zu ähnlichen Lernergebnissen.
Die Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler für die sozialen Aspekte der realisierten Projekte konnte in der portugiesischen Partnerschule besser erreicht werden als bei den Bremer Berufsschülerinnen und -schülern. Gründe dafür sind vermutlich einerseits die aktuelle wirtschaftliche Lage in Portugal und ein damit verbundenes hohes Problemverständnis. Andererseits engte die (curricular vorgegebene) Betonung der technischen Realisierung (Veranstaltungstechnik) der Projekte an der deutschen Berufsschule den Blickwinkel etwas ein.
Das Konzept des Lernens in realen Projekten auf der Basis von Projektmanagement in Verbindung mit dem Schülerfirmenkonzept bietet hervorragende Möglichkeiten für den Erwerb von Personal- und Sozialkompetenz. Es fördert die Öffnung der Schule und die Kooperation mit außerschulischen Partnern. Gleichzeitig erleichtert es den interkulturellen Austausch.

Wirkung und Nutzbarmachung:

  • Verbesserung der Qualität des Unterrichts durch professionell geplante und durchgeführte Projekte (neue Rolle der Lehrkräfte als Lernbegleiter/in, Coach)
  • Ansätze zur Modernisierung der Ordnungsmittel, z. B. durch Anerkennung von non-formalem/informellem Lernen im Laufe der Arbeit der Schüler/innen in der Schülerfirma.
  • Anpassung und Verbesserung der Qualifikationsstruktur in Bezug auf KMU-Anforderungen durch Entrepreneurship Education als wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur.
  • Ein tiefer gehendes Verständnis und gegenseitige Akzeptanz der Partner in Bezug auf die berufliche und berufsvorbereitende Bildung in den beteiligten Regionen.
  • Verbesserte Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung kultureller Unterschiede als wichtiges Element für die Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen in Europa.
  • Der didaktisch-methodische Ansatz der stärkeren Verzahnung zwischen Wirtschaft und Schule mit Hilfe des Lernens und Arbeitens in realen Projekten kann als Beispiel für eine gemeinsame Leitlinie der europäischen Zusammenarbeit im Bereich der Schulbildung dienen.

Lehrerfortbildungsinstitute / Schulen:
Die erarbeiteten Dokumente (Didaktisches Konzept, PM-Handbuch und Fortbildungsunterlagen) sind sowohl für Lehrerfortbildungseinrichtungen geeignet als auch für die direkte Nutzung durch Lehrkräfte. Obwohl das Projekt auf berufsbildende Schulen fokussiert war, lassen sich die Ergebnisse auch auf den allgemeinbildenden Bereich übertragen.

Ministerien:
Eine weitere Möglichkeit der Nutzbarmachung wäre eine stärkere Orientierung der Curricula und der Ordnungsmittel an der Lebenswelt der Jugendlichen wie sie in dieser Partnerschaft beispielhaft realisiert wurde.

Unternehmen:
Für Realprojekte braucht man reale Auftraggeber. In dieser Partnerschaft haben Wirtschaftsunternehmen, Verbände und öffentliche Einrichtungen diese Rolle verantwortungsbewusst übernommen. Es ist jedoch noch Aufklärungsarbeit erforderlich, um mehr außerschulische Auftraggeber zu gewinnen, die an derartigen Projekten mitwirken.

Laufzeit 01.08.2013 bis 31.07.2015

EFRE-Projekt Innoaktiv

Das Projekt leistet einen Beitrag zum spezifischen Ziel des EFRE: Chancen für die Durchsetzung von Innovationen erhöhen. Es wurde mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Ziel ist eine verbesserte technische Ausstattung und IT Infrastruktur in den Berufsschulen (duale Ausbildung) als notwendige Rahmenbedingungen für selbstorganisiertes Lernen der Auszubildenden und der zukünftigen Fachkräfte.

Sowohl in der Stadtgemeinde Bremen als auch in Bremerhaven wurde in verbesserte Rechnertechnik, Netzwerkinfrastruktur und internetgestützte Maschinen investiert. Die Gesamtinvestitionssumme für das EFRE-Projekt Innoaktiv beträgt ca. 2 Mill. €.
Die Innovationszyklen der technischen Ausstattung und insbesondere der IT-Infrastruktur werden immer kürzer. Die Anpassungsfähigkeit daran soll unterstützt werden durch die Investition in neue Informationstechniken und Medien, denn nur wenn die Ausstattung der berufsbildenden Schulen den Standards entspricht, die in den KMU Anwendung finden, können die zukünftigen Fachkräfte so ausgebildet werden, dass sie den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechen und damit für die Wettbewerbsfähigkeit der Region und den KMU in Bremen und Bremerhaven ausreichend gut ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung gestellt werden, um die Leistungsfähigkeit der KMU zu erhalten und zu verbessern.

Für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Wettbewerbsfähigkeit sowie für die Innovationsfähigkeit der regionalen Wirtschaft sind gut ausgebildete Fachkräfte eine wesentliche Voraussetzung. Die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte muss sich deshalb an den Standards ausrichten, die der technologische Fortschritt vorgibt. Insbesondere im Bereich der Informationstechnik ist eine kontinuierliche Anpassung der Infrastruktur an die technologischen Veränderungen erforderlich, damit die Ausbildung in den berufsbildenden Schulen auf dem notwendigen Niveau des technologischen Fortschritts erfolgen kann.
Durch die getätigten Investitionen konnte eine unmittelbare Verbesserung des Innovationspotentials des dualen Ausbildungssystems im Land Bremen erreicht werden, von der mittelbar das Innovationspotential der KMU positiv beeinflusst werden soll.

Das EFRE-Projekt hatte eine Laufzeit vom 01.01.2014 bis 31.03.2015.

Servicetechniken in der Luft- und Raumfahrt – Anhebung der Ausbildungsqualität – LuRa-Azubi

Beteiligte Schule:
Technisches Bildungszentrum Mitte TBZ

Das Projekt LuRa-Azubi unterstützte Schulen, Ausbildungsunternehmen und Auszubildende bei der Anpassung an die Neuordnung der luftfahrttechnischen Berufe, die seit dem 01.08.2013 gilt.

Zielgruppe:
Auszubildende der neugeordneten luftfahrttechnischen Berufe Fluggerätmechaniker/innen und Fluggerätelektroniker/innen

Vorgehensweise:
Das Projekt „LuRa Azubi“ unterstützte den Umstrukturierungsprozess mit der Einbindung von Blended Learning. Basis sind die im Vorläuferprojekt „LuRa“ entwickelten ELearning-Module für die bisherige ausbildungsbegleitende Zusatzzertifizierung. Diese Module wurden gemäß der Neuordnung lernfeldorientiert modifiziert und stehen im internetbasierten Lernmanagementsystem des TBZ für die Berufsausbildung zur Verfügung.
Das Projekt hatte eine Laufzeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014

Kooperationspartner:
AVIABELT Bremen e.V.
Koordinierungsstelle für Weiterbildung, Hochschule Bremen
Institut Arbeit und Wirtschaft, Universität Bremen
Institut Technik und Bildung, Universität Bremen

Wirkung von Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen durch intersubjektive Verständigung - WiQi

Das mit Mitteln des europäischen Sozialfonds geförderte Projekt „Wirkung von Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen durch intersubjektive Verständigung“ steht in Zusammenhang mit der Praxis des Qualitätsmanagements QEE (Qualität durch Entwicklung und Evaluation) an den bremischen Berufsschulen und Sek-II-Zentren. Insgesamt geht es um eine Weiterentwicklung und Verstetigung der konkreten QM-Systeme an den Schulen und der darauf bezogenen externen Evaluation, eine einheitliche Systematik für Qualitätsentwicklung an den Schulen und in der Steuerung der Schulen durch die Bildungsbehörde und um ein verbessertes Verständnis der möglichen Wirkungen von QM-Prozessen.

Weitere Informationen

KONTAKT:

Frau Sabine Kurz

4 PJ-01, IQHB-D-1

Rembertiring 8-12
28195 Bremen

Servicetechniken in der Luft- und Raumfahrt - LuRa

Das Projekt LuRa zielt auf den Aufbau eines modularen Qualifizierungsangebots um den Fachkräftemangel in der luftfahrttechnischen Instandhaltungsbranche, insbesondere bei autorisierten Servicefachkräften im Bereich MRO (Aircraft Maintenance, Repair & Overhaul) zu beheben und damit zur Stärkung des innovativen Luft- und Raumfahrtclusters im Land Bremen beizutragen. Dieses Modulangebot soll so gestaltet werden, dass je nach betrieblichem Qualifizierungsbedarf sowohl das gesamte Zertifizierungsangebot als auch Einzelmodule ausgewählt werden können. Unter der Zielsetzung, für die Teilnehmer die zeitliche Zusatzbelastung z.B. durch Präsenzphasen beim Lernen zu reduzieren, steht die Entwicklung eines eLearning gestützten Kursangebots im Mittelpunkt des Projekts. Durch den Einsatz dieser innovativen Lernmethode ist es den Teilnehmern möglich, den Lernstoff flexibel, orientiert an den beruflichen und privaten Belastungen abzuarbeiten und zu wiederholen.

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KONTAKT:

Herr Till Bellmann-Nitz

22-4

Rembertiring 8-12
28195 Bremen

Geschlechtergerechte Interessenentwicklung und berufliche Orientierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen für naturwissenschaftlich-technische Berufsfelder - GIBO

Verstetigung der Robotik: Übertragbare Modelle zur geschlechtergerechten Entwicklung des Technikinteresses von Schulabsolventen/innen werden erprobt und verbreitet. Zugleich erhalten die Jugendlichen Unterstützung im Hinblick auf ihre Ausbildungsfähigkeit bzw. Studienvoraussetzungen auf dem Weg zu technischen Berufen. Hierzu wird über den Einsatz von moderner Robotertechnik das Interesse bei jungen Erwachsenen in den Abschlussklassen von allgemeinbildenden Schulen der Sek I in Bremen und Bremerhaven geweckt.

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KONTAKT

Herr Till Bellmann-Nitz

22-4

Rembertiring 8-12
28195 Bremen

Innovatives Lernen in der Automatisierungstechnik - ILA

Basierend auf einer sorgfältigen Analyse soll im Rahmen des Modellvorhabens ILA eine Implementierung von höherwertigen automatisierungstechnischen Inhalten in Bildungsgänge an beruflichen Schulen realisiert werden. Zur Umsetzung sollen am TBZ Mitte modellhaft Qualifizierungsbausteine mit der Schwerpunktsetzung auf Robotik für unterschiedliche Ausbildungsberufe aus den s.g. Schlüsselbranchen entwickelt werden, die Techniken und Strategien vermitteln, um grundlegende Fachkenntnisse in arbeitsplatzbezogene Anwendungsszenarien zu übersetzen. Damit soll die vorherrschende isolierte Behandlung von Robotik-Inhalten im Unterricht ersetzt werden durch einen Ansatz, der die Verzahnung der Robotertechnologie mit den ihr zugrundeliegenden steuerungstechnischen Komponenten aufgreift. Ziel dieses Ansatzes ist eine verbesserte Umsetzung des erworbenen Wissens in Form eines zielgerichteten Anwendungstransfers. Die Qualifikationssequenzen sollen modular gestaltet werden, um für unterschiedliche Zielgruppen ausbildungsvorbereitend und -begleitend nutzbar zu sein. Darüberhinaus sollen betriebliche Anforderungen integriert werden, um sie auch in der betrieblichen Weiterbildung als Basisqualifikation einsetzen zu können.

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KONTAKT:

Herr Till Bellmann-Nitz

22-4

Rembertiring 8-12
28195 Bremen

FöJu-Werkschule - Entwicklung und Implementation eines Konzepts zur Förderung lernbenachteiligter Jugendlicher durch praxisorientiertes Lernen

Erwerb von Schulabschlüssen und Verbesserung des Zugangs in Ausbildung für lernbenachteiligte Jugendliche. Die Maßnahme wird für Jugendliche durchgeführt, die noch schulpflichtig sind, Bildungsdefizite oder soziale Herkunftsnachteile oder Behinderungen haben, im klassischen System voraussichtlich keinen Schulabschluss erreichen, nur geringe Chancen auf einen Ausbildungsplatz besitzen.

Weitere Informationen zur Werkschule